Darmkrebs kann entstehen, wenn sich Zellen der Darmschleimhaut bösartig verändern und vermehren. Diese veränderten Zellen kann unser darmassoziiertes Immunsystem in der Regel gut erkennen und vernichten. Ist das körpereigene Kontrollsystem jedoch z. B. durch Erkrankungen oder fortgeschrittenes Alter geschwächt, können sich bösartig veränderte Zellen leichter vermehren.
Die häufigste Vorläuferstufe von Darmkrebs sind Polypen. Dies sind gutartige Wucherungen der Darmschleimhaut, die ins Darminnere hineinragen. Sie sind gerade bei älteren Menschen häufig: Etwa jeder dritte Erwachsene über 55 Jahre hat zumindest einen Polypen im Darm. Die meisten dieser Polypen sind sogenannte Adenome, die klein und harmlos bleiben. Wenn Polypen jedoch über viele Jahre wachsen, können sich Zellveränderungen (Dysplasien) bilden und schließlich Darmkrebs entstehen.1
Entstehung von Darmkrebs aus einem Darmpolypen
Darmkrebs kann familiär gehäuft auftreten. In einigen Fällen spielen angeborene genetische Veränderungen eine Rolle. Zu diesen genetischen Krankheitsbildern zählen das familiäre adenomatöse Polyposis-Syndrom und das hereditäre nicht-polypöse Kolonkarzinom-Syndrom (Lynch-Syndrom).
Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die das Darmkrebsrisiko erhöhen können. Dazu gehören beispielsweise:2, 3