Der Verlauf einer Darmkrebserkrankung hängt von vielen Faktoren ab. Vergleichsweise gute Chancen auf Heilung bestehen, wenn der Tumor noch klein ist und frühzeitig entfernt wird. Daher sind Vorsorgemaßnahmen mit dem Ziel der Früherkennung auch im Bereich Darmkrebs – wie bei vielen anderen Tumorerkrankungen – so wichtig.
Liegen keine speziellen Risikofaktoren wie entzündliche Darmerkrankungen oder erbliche Erkrankungen vor, die mit einem erhöhten Darmkrebsrisiko verbunden sind, sollten Männer ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren zweimal im Abstand von zehn Jahren eine Darmspiegelung (Koloskopie) durchführen lassen.1 Auch ein Test auf okkultes Blut im Stuhl (Faecal Occult Blood Test, FOBT) und die Tastuntersuchung des Enddarms (digitale rektale Untersuchung) können zur Früherkennung von Darmkrebs beitragen.2, 3
Darmkrebs entsteht meist aus gutartigen Darmpolypen. Durch die Entfernung der Polypen (Polypektomie) bei einer Darmspiegelung und bei adäquater Nachkontrolle kann das Risiko für die Entwicklung von Dickdarmkrebs gesenkt werden.