Warum ein Mensch Lungenkrebs entwickelt, ist, wie bei den meisten Krebsarten, nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch Faktoren, die das Risiko erhöhen können, an einem Lungentumor zu erkranken.
Tabakrauch ist der wichtigste Risikofaktor für die Entwicklung von Lungenkrebs: Bis zu 90 Prozent aller bösartigen Lungentumoren sind auf das Rauchen zurückzuführen.1
Etwa jeder zehnte Raucher erkrankt im Laufe seines Lebens an Lungenkrebs, im Durchschnitt 30 bis 40 Jahre nach Beginn des Tabakkonsums.2
Je länger und je mehr geraucht wurde, desto größer ist das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Inzwischen wurden ungefähr 50 Stoffe im Tabakrauch identifiziert, die als krebserregend gelten.
Auch Passivrauchen erhöht das Risiko: Bei Frauen um 24 Prozent und bei Männern um 37 Prozent, denn im sogenannten Nebenstromrauch ist immer noch eine Vielzahl von Schadstoffen enthalten.3
Etwa ein Prozent aller Lungenkrebs-Fälle werden durch das Einatmen von schädlichen Substanzen am Arbeitsplatz verursacht.3
An erster Stelle steht dabei Asbest, aber auch Arsen, Beryllium, Cadmium, Chrom, Nickel, aromatische Kohlenwasserstoffe sowie Dieselabgase spielen eine Rolle.3 Diese Stoffe fallen vor allem in der Metallverarbeitung, bei der Kohlegas- und Koksherstellung, in Gießereien oder bei der Gummiherstellung an.
Lungenkrebs-Patienten sollten daher mit ihrem Arzt über eine etwaige Anerkennung als Berufskrankheit sprechen, wenn sie an ihrem Arbeitsplatz diesen Stoffen ausgesetzt waren. Eine starke Luftverschmutzung, insbesondere durch Dieselruß, kann das Lungenkrebsrisiko ebenfalls um das 1,5-fache erhöhen.3