Symptome

Das erste Symptom, das Patienten mit einem Hodgkin-Lymphom oder einem Non-Hodgkin-Lymphom in der Regel wahrnehmen, sind spürbar geschwollene Lymphknoten. Häufig ist der Halsbereich betroffen, es können aber auch Lymphknoten in anderen Körperregionen geschwollen sein. Die Schwellungen fühlen sich fest an und sind meistens nicht schmerzhaft.¹

Daneben gibt es mögliche Begleitsymptome, sogenannte B-Symptome, eines Hodgkin-Lymphoms oder eines Non-Hodgkin-Lymphoms:^2,3

• Fieber über 38 °C
• Nachtschweiß
• Ungewollte Gewichtsabnahme von mehr als einem Zehntel des Körpergewichts innerhalb von 6 Monaten

Diese Symptome treten bei circa 40 Prozent der Hodgkin-Lymphom-Patienten auf, können jedoch auch im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen stehen.² Das Auftreten der B-Symptome hat auch Einfluss auf die Stadieneinteilung der Lymphome.^1,4

Weitere mögliche Symptome des Hodgkin-Lymphoms sind:¹

• Leistungsminderung, Schwächegefühl
• Juckreiz
• Schmerzende Lymphknoten nach Alkoholgenuss („Alkoholschmerz“)
• Reizhusten oder Atembeschwerden (verursacht durch geschwollene Lymphknoten im Brustraum)

Weitere mögliche Symptome bei Non-Hodgkin-Lymphomen sind:³

• Hautblässe
• Blutarmut (Anämie)
• Abgeschlagenheit und Müdigkeit
• Appetitlosigkeit, Sodbrennen, Übelkeit, Völlegefühl
• Depressive Verstimmungen
• Punktartige Blutungen
• Hohe Infektanfälligkeit
• Juckreiz
• Hautrötungen, flache oder tumorartige Hautveränderungen
• Kopfschmerzen und Schmerzen in den Knochen

All diese Krankheitszeichen sind
unspezifisch, das heißt, sie können
auch auf eine
andere (unbedenkliche) Erkrankung hinweisen. Wenn aber über einen längeren Zeitraum eines oder mehrere dieser Symptome beobachtet werden oder Lymphknoten länger als vier Wochen geschwollen bleiben, dann sollte die Ursache von einem Arzt abgeklärt werden.²