Grundsätzlich gibt es derzeit kein gezieltes Screening-Programm als Vorsorgemaßnahme bzw. zur Früherkennung von Magenkrebs. Länger als vier Wochen anhaltende Beschwerden wie Sodbrennen und Oberbauchschmerzen sollten unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Neben der körperlichen Untersuchung kann eine Magenspiegelung und eventuell auch eine Ultraschalluntersuchung des Oberbauchs sinnvoll sein.1
Da die Infektion mit Helicobacter pylori als wesentlicher Risikofaktor bei der Entstehung von Magenkrebs gilt, ist eine möglichst frühzeitige Behandlung zur vollständigen Entfernung dieses Bakteriums entscheidend. Diese sollte idealerweise bereits erfolgen, wenn noch keine krebsartigen Veränderungen entstanden sind.2 Eine entsprechende Therapie wird insbesondere bei Risikopersonen empfohlen. Dies sind Verwandte ersten Grades von Personen, die bereits an einem Magenkarzinom erkrankt sind. Dennoch gibt es derzeit keine ausreichende Evidenz für den Nutzen von gezielten Früherkennungs-Untersuchungen (Magenspiegelung) bei Risikopersonen mit einer familiären Veranlagung von Magenkrebs, weshalb hierfür keine explizite Empfehlung seitens der medizinischen Fachgesellschaften ausgesprochen wird.2
Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre
„Magenkrebs – Diagnose & Therapie“.