Als Ursachen für die Entstehung eines malignen Melanoms gelten eine starke Belastung durch UV-Strahlung mit wiederkehrenden Sonnenbränden oder insgesamt zu häufiges Sonnenbaden1 sowie genetische (erbliche) Faktoren.2,3 Die Belastung durch UV-Strahlen kann eine Schädigung des Erbmaterials (DNA) im Zellkern der Melanozyten bewirken. Die meisten dieser geschädigten Zellen sterben ab oder werden repariert. Bleibt dieser Vorgang jedoch aus und werden die DNA-Schäden in den Zellen nicht vollständig repariert, kann sich aus diesen Zellen später ein Tumor entwickeln. Wenn der Körper übermäßiger UV-Strahlung ausgesetzt ist, kann das außerdem das Immunsystem schwächen und die körpereigene „Tumorüberwachung“ beeinträchtigen, die wichtig für die Abwehr bösartiger Zellen ist.
Die Risikofaktoren, die die Entstehung eines malignen Melanoms begünstigen, lassen sich in innere (endogene) und äußere (exogene) Faktoren unterscheiden. Ein endogener Risikofaktor ist eine hohe Anzahl von Muttermalen oder Leberflecken (mehr als 50 „normale“ Nävi).7 Hinzu kommt eine ererbte, genetische Veranlagung: Bei einem von zehn Patienten mit Melanom ist ein Familienmitglied ersten Grades (zum Beispiel Eltern oder Kinder) ebenfalls betroffen.2 Auch der Hauttyp ist ein Risikofaktor.3
Menschen, die
haben ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines malignen Melanoms.3
Zu den exogenen Risikofaktoren gehört an erster Stelle eine starke UV-Exposition – das heißt, häufige und lange Aufenthalte in starkem Sonnenlicht oder auch auf der Sonnenbank (Solarium).2 Vor allem wiederkehrende Sonnenbrände vor dem 15. Lebensjahr erhöhen das Risiko, ein malignes Melanom zu entwickeln. Insbesondere sind hierbei Kleinkinder und Kinder bis 12 Jahre gefährdet.8,9 Die Meidung der Sonne in der Zeit der intensivsten Strahlung (zwischen 11 und 15 Uhr) sowie ein ausreichender Sonnenschutz sind daher die wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung.10
Ein höheres Risiko für die Entstehung eines malignen Melanoms haben zudem Menschen mit einer Vorerkrankung, die das Immunsystem beeinträchtigt und schwächt. Auch die seltene Erkrankung „Xeroderma pigmentosum“, die umgangssprachlich als „Mondscheinkrankheit“ bezeichnet wird, gilt als Risikofaktor. Patienten, die an dieser Krankheit leiden, haben ein 1.000-fach erhöhtes Risiko, an Hautkrebs (einschließlich eines Melanoms) zu erkranken.11
Aktuell wird auch der Zusammenhang zwischen einer Parkinson-Erkrankung und der Entstehung eines malignen Melanoms diskutiert.12