Es gibt nicht die eine Krebserkrankung, weil dieser Sammelbegriff Hunderte verschiedene und individuelle Erkrankungen vereint. Der Arzt ist wichtigste Informationsquelle und persönlicher Übersetzer für den Patienten, wenn er Untersuchungsergebnisse und Fachbegriffe nicht versteht.
Der Arzt erfährt die unmittelbare Reaktion des Patienten, die häufig durch Angst geprägt ist. Jetzt ist es wichtig, dass der Patient durch den Arzt eine Einordnung der Diagnose bekommt, um damit besser zu verstehen, welche nächsten Schritte in der Therapie zu gehen sind.
Mitentscheidend für den Therapieerfolg ist auch die Motivation des Patienten. Im Gespräch finden Ärzte heraus, wie sie Patienten erreichen können, ob sie z. B. eher ermuntern oder beruhigen sollten. Jeder Patient ist anders – wo sich der eine angespornt fühlt, empfindet sich der andere unter Druck gesetzt. Hier ist Einfühlungsvermögen gefragt.
Zwischen Arzt und Patient entsteht gerade im Rahmen einer längeren Therapiephase ein enges Vertrauensverhältnis. Ein offener Austausch ist daher wichtig. Patienten sollten immer sagen, wenn sich etwas nicht gut anfühlt.
Hier können Sie sich die Originalpublikationen "Ein Team im Kampf gegen Krebs" (2019) und "Mit der eigenen Kraft – neue Wege in der Krebsbehandlung" (2018) aus der Süddeutschen Zeitung herunterladen.